> Home

   
  Unser Dorf
   
   
  Sportangebote
  Termine
  Übungsleiter
  Vorstand
  Rückblick
  Satzung
  Chronik
   
   
  > Unser Dorf
  > Ereignisse
  > Ereignisse 2002
   
   
   
 

Unser Dorf - Ereignisse - Vorstellung des neuen Hirschen

Am Sonntag, den 17.3.2002 stellte der Frankenwaldverein Issigau den neuen Hirschen der Bevölkerung vor.

 

Dank des warmen und sonnigen Wetters waren alle vorhandenen Sitzplätze schnell belegt und man genoss bei Kaffee und Kuchen den schönen Nachmittag.

 
Klicken zum Vergrößern
Klicken zum Vergrößern
Klicken zum Vergrößern

 

 

 

Zum "neuen Hirsch" ein Bericht der Frankenpost:

 

Im Höllental wird bald wieder ein Hirsch stehen. Der Holzbildhauermeister Julian Bittermann aus Bindlach hat das neue Wahrzeichen fertig, in den nächsten Wochen wird es aufgestellt.

 

Es handelt sich um den nunmehr vierten Hirschen. Sein Vorgänger war morsch und im Oktober vergangenen Jahres von Mitgliedern der Ortgruppe Issigau‑Reitzenstein abgebaut worden. Die drei früheren Hirsche hatte der Issigauer Holzbildhauer Max Wurzbacher geschaffen. Der erste Hirsch war im Jahr 1951 aufgestellt worden. Der zweite folgte 1960, der dritte erblickte 1983 das Licht des Höllentals.

 

Der neue Hirsch von Julian Bittermann aus Bindlach besteht aus sechs Teilen, ist 2,20 Meter hoch und zwei Meter lang. Ursprünglich hätte dieser Hirsch aus Eiche geschnitzt werden sollen. Davon kam der Frankenwaldverein aber wieder ab, da dieser wegen des hohen Gewichts von Eichenholz nicht mehr transportabel gewesen wäre. So entschied man sich für Douglasie, ein relativ leichtes und sehr witterungsbeständiges Holz. Das Material stammt von Baron Ludwig von Lerchenfeld aus Heinersreuth bei Presseck, der die größten Douglasienwälder in Oberfranken besitzt.

 

Es sei sehr schwierig gewesen, passendes Holz in den entsprechenden Maßen zu bekommen, berichtet der Holzbildhauermeister. Gleich vor Ort arbeitete Bittermann die groben Umrisse mit der Motorsäge heraus. In der Werkstatt zu Hause gab er der Skulptur dann mit Schnitzeisen den Feinschliff. Ungefähr zwei Wochen Arbeit stecken in diesem stattlichen Exemplar, schätzt Bittermann.

 

Im Großen und Ganzen hat er sich nach den Maßen des alten Hirschen gerichtet. Lediglich den Kopf hat Bittermann etwas verfeinert. Die Einzelteile sind mit Edelstahl‑Schrauben miteinander verbunden.

 

Die letzten Feinarbeiten leistete Walter Schimmel, Mitglied der Ortsgruppe des Frankenwaldvereins Issigau‑Reitzenstein. Mit U-Profilen befestigte er die Hinterbeine auf der Grundplatte. Die Vorderläufe des springenden Hirschen sind mit 2,20 Meter hohen Stützen befestigt. Wegen der längeren Haltbarkeit sind alle Befestigungsmaterialien aus Edelstahl. Das Geweih, das von einem echten Hirschen stammt, ist ein stattlicher 14‑Ender. Auch dieses befestigte Schimmel mittels Gestänge am Kopf des Hirschen. Die Grundplatte aus Eichenholz mit den Maßen 1,70 Meter mal 80 Zentimeter hat ein Gewicht von zirka vier Zentnern. Sie wurde von Ludwig Geupel gespendet. Der Hirsch selbst dürfte nochmals etwa drei Zentner schwer sein. Nach Meinung des Holzbildhauers wird er länger halten als seine drei Vorgänger.

 

Das Wahrzeichen des Höllentales wird am 1. Mai offiziell seiner Bestimmung übergeben. Dann thront der Hirsch wieder auf jener überall bekannten vorspringenden Felsnase 80 Meter über der Selbitz.