Vorentwurf |
Millionenprojekt wird konkret |
Ingenieur Otto Bruchner stellt der Teilgemeinschaft
die Planungen für den Bauabschnitt „Lindenstraße und oberes
Dorf“ vor. Bei Gestaltung und Verkehrsführung soll es zu
Veränderungen kommen. |
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Ein Blick in die Schulstraße, in die der Bus
gerade einfährt: Hier soll eine Einbahnstraße entstehen. |
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Issigau – In Issigau wird die Dorferneuerung
angepackt: Ingenieur Otto Bruchner vom gleichnamigen
Konradsreuther Büro stellte in einer Vorstandssitzung der
Teilnehmergesellschaft einen Vorentwurf zum Bauabschnitt
„Lindenstraße und oberes Dorf“ vor. Nach den bisherigen
Planungen stehen zuwendungsfähige Gesamtkosten von 1,229
Millionen Euro im Raum; die Förderhöhe steht noch nicht fest.
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Der Vorentwurf befasst sich mit der Neugestaltung
und Sanierung folgender Straßenzüge: Lindenstraße, Blankenberger
Straße, Neue Straße, Kemlaser Straße und der Schulstraße. In der
Diskussion kippte der Vorstand der Teilnehmergemeinschaft einen
Beschluss vom 6. Oktober 2008. |
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Die Schulstraße soll nicht zu einer
Spielstraße werden: Eine Einbahnstraße soll zwischen der
Kreuzung Kemlasstraße/Schulstraße und der Kindertagesstätte
entstehen. Hier soll Tempo 20 gelten. Der Vorsitzende der
Teilnehmergesellschaft, Thomas Müller vom Amt für ländliche
Entwicklung Bamberg, bat dazu um einen entsprechenden Beschluss.
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Ein Gehweg, Längsparkplätze sowie vier statt
drei Senkrechtparkplätze sind auf der Baulänge von 175 Metern
vorgesehen. Grund für die Umgestaltung: Der Kreuzungsbereich
Kemlasstraße/Schulstraße wird wegen der vielen
Straßenabzweigungen als problematisch und sehr unübersichtlich
angesehen. Vor allem Fußgänger sollen von der Umgestaltung
profitieren.
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Es ist angedacht, die abknickende
Vorfahrtsberechtigung optisch sichtbar zu gestalten. Das heißt:
Der wichtige Gehweg von der Kemlasstraße in die Schulstraße soll
auch im Kreuzungsbereich zum Beispiel durch Pflasterbereiche
gestaltet werden. Ein durchgehender Gehweg bis zur
Kindertagesstätte und Mehrzweckhalle soll geschaffen sein.
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Des Weiteren erhalten die Bereiche vor der
Kindertagesstätte und der Mehrzweckhalle sowie die Zufahrt zum
Sportgelände des VfL ein neues Gesicht. Die Neue Straße soll als
verkehrsberuhigt ausgewiesen werden, und zwar durch die
Neugestaltung des Straßenraumes: Hier kommt von der Wohnbebauung
an Betonpflaster zum Einsatz. Grünstreifen und Längsparkplätze
werden eingearbeitet. Die Neugestaltung der privaten
Randbereiche der beiden anliegenden Gewerbebetriebe erfolgt in
Abstimmung mit den Eigentümern.
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Die Kemlaser Straße weist starken
Durchgangsverkehr, auch Schwerlastverkehr auf. Mit dem Ausbau
und der Neugestaltung soll die Durchfahrt insbesondere für den
Schwerlastverkehr erschwert werden. Es wird Wert auf dörfliche
Gestaltung gelegt. Deshalb gibt es Überlegungen für eine
Verkehrsberuhigung durch eine bewusste Einengung des
Straßenraumes durch Anlage von Parkstreifen plus Eingrünung.
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Die Gestaltung der Fahrbahn in der
Lindenstraße verbleibt in Asphalt mit einer Regelbreite von
zirka 4,50 Metern. Auch hier sollen eventuell bewusst Engstellen
durch die Bäume eingebaut werden. Ein durchgängiger Gehweg in
Betonpflaster kommt hinzu, zusätzlich sollen alle Kreuzungs- und
Einmündungsbereiche sich durch Betonpflaster von der Fahrbahn
abheben.
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Für den Parkplatz auf dem Grundstück
Lindenstraße 1, das die Gemeinde Issigau erworben hat, wird eine
Arbeitsgruppe noch Varianten der Parkplatzanordnung und
-gestaltung diskutieren. Dabei soll im Bereich des neuen
Parkplatzes ein „Kunstwerk“ mit örtlichem Bezug sowie eine
Wandertafel und Informationstafel aufgestellt werden. Des
Weiteren sollen Bänke zweckmäßig platziert werden.
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Für die Zufahrt zum Schloss wurden bei einem
Ortstermin mögliche Varianten erarbeitet, aber kein Beschluss
gefasst. Der Grünbereich an der Einmündung Herrnberg soll
künftig die Funktion eines Treffpunktes mit Aufenthaltsqualität
erhalten. Hierzu ist geplant, die drei morschen Bäume durch
Linden zu ersetzen, sowie den Brunnen neu zu gestalten. Auch
hier werden aber noch Gestaltungsvorschläge diskutiert.
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So geht's weiter |
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Wenn der Vorentwurf im Ingenieurbüro Bruchner
fertig ist, werden die Pläne vom Amt für ländliche Entwicklung
Oberfranken in Bamberg geprüft. Das Ergebnis soll dann bei der
Bürgerversammlung am 16. März, 19 Uhr, im Gemeindehaus der
Bevölkerung mitgeteilt werden. Verläuft alles nach Zeitplan wird
im Sommer der Antrag auf rechtliche und finanzielle Genehmigung
gestellt. Dabei wird mitgeteilt, wie hoch die Förderung
ausfällt. Im Frühjahr 2010 kann aller Voraussicht nach mit der
ersten Baumaßnahme begonnen werden. |
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