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              „Gut in der sachlichen Diskussion“ | 
          
          
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              Thomas Müller  | 
          
          
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              Issigau – Thomas Müller ist beim Amt für 
				ländliche Entwicklung Oberfranken in Bamberg zuständig für die 
				Dorferneuerung in Issigau; er ist der Vorsitzende der 
				Teilnehmergemeinschaft.  | 
          
          
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              Herr Müller, auf welchem Stand ist das Verfahren 
				zur Dorferneuerung in Issigau?  | 
          
          
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              Es ist noch relativ jung. Gestartet sind wir 2007 
				mit der Vorbereitungsphase, in der es eine intensive 
				Bürgerbeteiligung gab, auch mit Arbeitsgruppen. Dabei wollen wir 
				vom Amt erkennen, ob die Bereitschaft der Bürger, mitzumachen, 
				wirklich gegeben ist. Diese Phase endete mit einer Präsentation 
				der angedachten Baumaßnahmen im Winter 2007/2008; im Frühjahr 
				2008 gab es die formelle Anordnung des Verfahrens. Damit begann 
				die eigentliche Dorferneuerung.  | 
          
          
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              Welcher Zeitrahmen ist insgesamt vorgesehen?
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              Es sind maximal sechs Jahre Zeit, um beschlossene 
				Maßnahmen umzusetzen. Bei den ersten beiden großen Maßnahmen, 
				der Lindenstraße und dem oberen Dorf, wurde die Objektplanung 
				mit der Vorstandssitzung am Dienstag abgeschlossen. Die Pläne 
				werden bei einer Bürgerversammlung öffentlich vorgestellt. Dabei 
				werden weitere Wünsche und Anregungen der Bürger abgefragt und 
				gegebenenfalls eingearbeitet. Dies soll bis Mai abgeschlossen 
				sein. Im Sommer werden die planrechtlichen und finanziellen 
				Genehmigungen beantragt, im Winter 2009 können die 
				Ausschreibungen laufen und im Frühjahr 2010 die Baumaßnahmen 
				beginnen.  | 
          
          
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              Welche weiteren Projekte sind vorgesehen? 
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              Im Ortskern sollen entlang der Staatsstraße die 
				Randbereiche neu gestaltet werden, insbesondere die öffentlichen 
				Flächen und die Übergangsbereiche von öffentlichen und privaten 
				Flächen. Das betrifft zum Beispiel die Gehwege. Das nächste 
				große Projekt ist der Bereich um Dorfplatz, Weiher, Rathaus und 
				Bach. Wenn beim ersten Projekt die Ausführung beginnt, beginnt 
				die Planung für das nächste Projekt, um möglichst wenig Zeit zu 
				verlieren.   | 
          
          
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              Was ist der Leitgedanke des gesamten Projektes?
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              Es wird versucht, die Lebens-, Wohn- und 
				Arbeitsverhältnisse zu verbessern. Das betrifft nicht nur die 
				bauliche Infrastruktur. Genauso gehört dazu, die Bürger für 
				ihren Ort zu sensibilisieren. Wir vom Amt sind nur die 
				Moderatoren. Die Bürger müssen sich selbst mit ihrer eigenen 
				Geschichte beschäftigen und Konzepte für Lösungen entwickeln. 
				Zum Beispiel für den Leerstand von Häusern, für die 
				Energie-Problematik und den Klimaschutz.  
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              Wie läuft dies in Issigau?  | 
          
          
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              Die Bürger sind gut in ihrer sachlichen Diskussion 
				und bei der Meinungsbildung. Hier werden die 
				Mehrheitsentscheidungen von allen akzeptiert. Darüber sind wir 
				sehr froh. Die Issigauer haben das Motto formuliert: „Issigau 
				fit machen für die Zukunft“. Als Leitziel wird ein positives 
				Lebensumfeld für Familien genannt, aber auch das Unterstützen 
				einer CO2-neutralen Energieerzeugung und die Entsiegelung von 
				Flächen.   | 
          
          
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              Das Gespräch führte Sabine Gebhardt  | 
          
          
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