> Home

   
  Unser Dorf
   
   
  Sportangebote
  Termine
  Übungsleiter
  Vorstand
  Rückblick
  Satzung
  Chronik
   
   
  > Unser Dorf
  > Ereignisse
  > Dorferneuerung
  > Erneuerung 2009
   
   
 

Unser Dorf - Zeitungsberichte - 14.10.2009

Dorferneuerung
Bauarbeiten beginnen ab Juni

Der Freistaat gewährt Issigau den Hochfrankenbonus und übernimmt 65 Prozent der Kosten

 
Klicken zum Vergrößern

Ein gemeinsamer Blick in die Pläne der Dorferneuerung, die im Frühjahr starten soll. Unser Bild zeigt (von links) Gerhard Ginschel vom Amt für ländliche Entwicklung Bamberg, die stellvertretende Vorsitzende der Teilnehmergesellschaft, Astrid Helmreich, die Mitglieder der Teilnehmergesellschaft Michaela Roth, Hiltrud Langer, Stefan Braitmaier und Siegfried Stark sowie Bürgermeister Dieter Gemeinhardt.

 

Issigau - Die Dorferneuerung Issigau ist einen weiteren Schritt weitergekommen. Nach der Gemeinde (wir berichteten) hat nun auch die Teilnehmergesellschaft die Vereinbarung über die Baumaßnahmen unterschrieben. Um noch in den Genuss des Hochfrankenbonus' von 15 Prozent zu kommen, wird die Dorferneuerung entgegen der bisherigen Planungen aber nicht in Bauabschnitten, sondern gleich insgesamt durchgeführt. Der staatliche Zuschuss liegt insgesamt bei 65 Prozent.

 

Folgende Baumaßnahmen werden im kommenden Jahr in Angriff genommen:

  • Lindenstraße mit 570 000 Euro (Anteil der Gemeinde 199 500 Euro),
  • Neue Straße mit 160 000 Euro (Gemeindeanteil 56 000 Euro),
  • Blankenberger Straße mit 230 000 Euro (Gemeindeanteil 80 500 Euro),
  • Kemlasstraße mit 190 000 Euro (Gemeindeanteil 66 500 Euro),
  • Schulstraße mit 170 000 Euro (Gemeindeanteil 59 500 Euro),
  • zwei Kunstwerke mit zusammen 10 000 Euro (Gemeindeanteil 3500 Euro).
 

Die Gemeinde Issigau wird ihren Anteil entsprechend der Straßenausbaubeitragssatzung prozentual auf die angrenzenden Grundstückseigentümer umlegen. Den Prozentsatz der Kostenbeteiligung wird der Gemeinderat noch festlegen. "Aufgrund der Dorferneuerung zahlt der einzelne Grundstückseigentümer zwei Drittel weniger", erklärte Bürgermeister Dieter Gemeinhardt. Die voraussichtliche Gesamtsumme aller Projekte liegt bei 1 529 500 Euro; davon muss die Gemeinde 535 325 Euro schultern. Wie der Bürgermeister weiter erläuterte, gebe es den Zuschuss von 65 Prozent nur, wenn alle Maßnahmen im Frühjahr 2010 ausgeschrieben sind und der Zuschlag bis spätestens 31. Mai erfolgt ist - Eile sei deshalb geboten. Die Planung obliegt dem Ingenieurbüro Bruchner aus Konradsreuth, das später auch die Bauoberleitung haben wird.

 

Jetzt nach der Unterzeichnung wird die stellvertretende Vorsitzende Astrid Helmreich die Genehmigung beim Amt für Ländliche Entwicklung Bamberg einholen. Die Ausführungsplanung des Ingenieurbüros Bruchner muss noch bis Jahresende vorliegen.

 

Für Astrid Helmreich ist die Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit kein Grund zur Besorgnis, da das Ingenieurbüro voll im Geschehen stecke und bislang die ganze Planungsarbeit geleistet habe. Sie teilte mit, dass der Vorsitzende der Teilnehmergesellschaft, Thomas Müller, für ein Jahr nach München ans Staatsministerium beordert worden sei.

 
Bodenordnung beschlossen
 

Einstimmig hat die Versammlung die nötigen Beschlüsse zur Bodenordnung im Rahmen der Dorferneuerung getroffen. Dies bedeutet, wie die stellvertretende Vorsitzende der Teilnehmergesellschaft, Astrid Helmreich, erläuterte, dass Teilstücke von Grundstücken in Privatbesitz, die im Zuge der Dorferneuerung gebraucht werden, von der Gemeinde gekauft werden können ohne Notar. Gerhard Ginschel vom Amt für ländliche Entwicklung Bamberg wies aber ausdrücklich darauf hin, dass es nicht darum gehe, den Notaren die Arbeit wegzunehmen und auch Vereinbarungen nur getroffen werden, wenn es dem Sinn der ländlichen Dorferneuerung dient. Als Geldausgleich wurde per Gemeinderatsbeschluss die Entschädigung in Höhe von 40 Euro pro Quadratmeter festgesetzt. Bereits zum Baubeginn kann die Gemeinde die Flächen nutzen. Vermessen werden die in Anspruch genommenen Flächen nach Abschluss der Baumaßnahmen; die Kosten für die Vermessung übernimmt die Gemeinde. Will ein Besitzer keinen Grund abgeben, müsse die Planung auf öffentlichem Boden angepasst werden.

 

Weil das Feuerwehrgerätehaus/Bürgerhaus am ehemaligen Dorfplatz 5 zurückgesetzt werden soll, um mehr Raum für die Grünanlage zu gewinnen, muss auch hier Grund erworben werden. Die Gemeinde wird nun die entsprechenden Grundstücksanlieger informieren und die Vereinbarungen abschließen.

 
Zwei Kunstwerke
 

Stefan Braitmaier vom Arbeitskreis „Kunstwerk" stellte die Vorschläge für zwei Kunstwerke im Bereich des Rathauses vor. Beide Konzepte stießen bei den Mitgliedern auf allgemeine Zustimmung und wurden in die Gesamtmaßnahme aufgenommen. Ein Kunstwerk kommt an die Stirnseite des Rathauses vor den Lichtschacht: eine große Stahlplatte, die im oberen Teil die markanten Wahrzeichen rund um Issigau und im unteren Teil die Außenorte und Weiler zeigt. Das zweite ist ein Rondell aus sechs unterschiedlich hohen, hohlen Säulen, die ebenfalls oben die Wahrzeichen zeigen. Zwischen den Säulen gibt es Sitzgelegenheiten und Informationstafeln.