Ein Springbrunnen und viel Grün |
Der erste Schritt in Sachen Dorferneuerung Issigau
ist getan. Allein 1,3 Millionen Euro fließen in diesen ersten
Teil des Projekts. |
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Statt des Ortsteiles
Untereichenstein wurde "Unterreichenstein" in die Stahlplatte
der Skulptur geschnitten. Ein Fehler der Firma, die die Platte
nun austauschen muss. |
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Issigau - Der erste Bauabschnitt im Projekt
Dorferneuerung Issigau ist geschafft. Das "Gesicht" von
Lindenstraße und Oberem Dorf mit den Straßenzügen Blankenberger
Straße, Neue Straße, Kemlasstraße und Schulstraße hat sich
gewandelt. Die Straßen wurden von Grund auf saniert. Und: In nur
einem Jahr gingen die Bauarbeiten über die Bühne. 1,3 Millionen
Euro waren dafür nötig, 65 Prozent davon fließen als
Fördermittel, allein 15 Prozent beträgt der Hochfrankenbonus.
Diese Bilanz zog Thomas Müller vom Amt für Ländliche Entwicklung
in Bamberg in der jüngsten Teilnehmerversammlung. |
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Völlig neu präsentiert sich nun die Lindenstraße
vom Dorfplatz bis zum südlichen Ortsende Richtung Heinrichsdorf.
Grüninseln mit Bäumen, Büschen und Bodendeckern lockern die
Szenerie auf, geschaffen wurden Parkflächen und ein Gehweg. Im
Bereich der Abzweigung zum Herrnberg entstand eine Ruhezone mit
Springbrunnen. Als Gestaltungselement dominiert Schiefer aus
Lotharheil. Auch eine Sitzgelegenheit fehlt nicht. Neu gestaltet
wurde auch die Zufahrt zum Campingplatz und zum Gasthaus
Schloss. Wohnmobile können nun problemlos in das Areal
einfahren. |
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Auch das Terrain am Rathaus hat sich gewandelt: Es
entstanden Parkplätze und zwei Kunstwerke. Eines hat seinen
Platz an der Stirnseite des Rathauses gefunden. Die dreigeteilte
Stahlplatte zeigt die Wahrzeichen rund um Issigau. Diese
Wahrzeichen finden sich auch im zweiten Kunstwerk, einem Rondell
aus sechs Säulen. Sitzplätze und Informationstafeln runden das
Bild ab. |
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In neuem Stil zeigt sich jetzt auch das Obere Dorf.
In der Neuen Straße wurde der gewerblich genutzte Bereich auf
eine Breite von 4,70 Meter ausgebaut. Dort gibt es jetzt auch
einen Gehweg. Pflastersteine zieren nun den Straßenzug im
bewohnten Bereich, zu dieser verkehrsberuhigten Zone gehören
auch Parkstreifen und grüne Inseln. In der Blankenberger Straße
wurde ein durchgängiger Gehweg geschaffen, auch hier gibt es
Grüninseln und Sitzbänke. Das frisch gepflasterte Gässchen
nutzen künftig nur noch Fußgänger. Ein Hingucker wurde hier das
"blühende Dreieck" im Bereich Blankenberger Straße und Gässchen
mit Grüninsel, Sitzgelegenheit und Informationstafel. |
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In der Kemlasstraße als Hauptverkehrsstraße
erfolgte der Ausbau auf eine Durchgangsbreite von fünf Metern
mit einem durchgängigen optisch getrennten Gehweg auf der
Südseite. Auch dort wurden Parkflächen, Grüninseln und
Sitzgelegenheiten geschaffen und der Einmüngungsbereich in den
Staudenweg berücksichtigt. Die Schulstraße ist nun als
Einbahnstraße ausgewiesen, die Fahrbahn und der optisch
getrennte Gehweg sind durch die Pflasterung verkehrsberuhigt
angelegt und durch eine Entwässerungsmulde getrennt. Vor der
Kindertagesstätte entstanden zusätzliche Längsparkplätze. Im
Zuge der Arbeiten erfolgten Entwässerungs- und
Kabelverlegungsarbeiten für die Straßenbeleuchtung in der
Lindenstraße und im Oberen Dorf, deren Kosten die Gemeinde trug.
Zudem wurde die Straßenbeleuchtung in den Bauabschnitten mit
neuen Straßenlaternen und energiesparendem Gelblicht
ausgestattet. Im Zuge der Bauarbeiten hatten die Hauseigentümer
die Möglichkeit, sich einen Hausanschluss für Erdgas legen zu
lassen. Die Gasversorgung Frankenwald verlegte die Erdgasleitung
während der Straßenbauarbeiten. |
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Die Straßen |
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Im Zuge der Dorferneuerung Issigau halten sich die
Kosten für den ersten Bauabschnitt im Rahmen. Nach Informationen
von Thomas Müller vom Amt für Ländliche Entwicklung Bamberg, sei
es teilweise sogar gelungen, Kosten einzusparen. |
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Und so viel kosten die einzelnen Projekte
tatsächlich: |
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- Lindenstraße: 600 000 Euro (geschätzte Kosten
620 000 Euro)
- Neue Straße: 150 000 Euro (160000 Euro)
- Blankenberger Straße: 275 000 Euro (283 000
Euro)
- Kemlasstraße: 145 000 Euro (150000 Euro)
- Schulstraße:170 000 Euro (180 000 Euro)
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Nach der großen Bauabnahme waren noch Mängel
festgestellt worden. "Diese hat die Baufirma mittlerweile
behoben", berichtete Vorsitzender Thomas Müller. Dabei handelte
es sich um Spurrinnen in der Pflasterung der Neuen Straße und
der Schulstraße, die einzelnen Abschnitten mussten ausgetauscht
und neu verlegt werden. |
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"Nun wurde das Ok vom zuständigen Ingenieurbüro
Reinhard Schnabel aus Konradsreuth und der behördlichen
Bauaufsicht gegeben", informierte Thomas Müller, der anfügte,
dass die noch bestehenden Abplatzungen und Senkungen im
Toleranzbereich liegen. |
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Gleichzeitig versicherte er, dass alle
Beanstandungen in der Abnahmeniederschrift festgehalten wurden
und bei Mängeln während der Gewährleistungsfrist durch die
Baufirma zu beheben sind. |
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