Issigau erhält "neues Gesicht" |
Die Planungen für den vierten Bauabschnitt in der
Dorferneuerung Issigau laufen auf Hochtouren. Weil die
Staatsstraße 2198 Teil des Vorhabens wird, ist das Staatliche
Bauamt Bayreuth neu im Boot. |
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Das Anwesen Unterer
Pfarrberg 8 hat die Gemeinde gekauft. Der Abriss ist
beschlossen. Hier sollen eine Grünanlage - vielleicht eine
Streuobstwiese - sowie Gehwege als Anbindung ans obere Dorf und
eine Ruhezone mit Blick auf die Simon-Judas-Kirche entstehen. |
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Issigau - Der vierte Bauabschnitt im Rahmen
der Dorferneuerung Issigau ist eingeläutet. Die Planungen dafür
laufen bereits auf Hochtouren. Zur jüngsten Sitzung der
Teilnehmergemeinschaft stellte Vorsitzender Thomas Müller vom
Amt für Ländliche Entwicklung Bamberg die einzelnen Maßnahmen
vor und erläuterte den weiteren Verfahrensweg. Interessierte
Zuhörer waren dabei Bürgermeister Dieter Gemeinhardt, Reinhard
Schnabel und Uwe Schuster vom Ingenieurbüro Schnabel aus
Konradsreuth sowie die gewählten Mitglieder der
Teilnehmergemeinschaft. |
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Neu im Boot der Dorferneuerung ist das Staatliche
Bauamt Bayreuth. Der Grund: In den Planungen im Zuge des vierten
Bauabschnitts ist auch die Staatsstraße 2198 eingebunden. Für
diese Straße ist das Staatliche Bauamt zuständig. |
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Bürgermeister Dieter Gemeinhardt informierte die
Teilnehmergesellschaft, dass Rolf Menke, der für den Landkreis
Hof zuständige Abteilungsleiter des Bauamtes, ein offenes Ohr
für das Projekt habe. Menke wirke produktiv an der Neugestaltung
der Ortsdurchfahrt mit, sagte der Issigauer Bürgermeister. |
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Bald wird es das ehemalige
Gasthaus Münch nicht mehr geben, damit gehört dann auch diese Engstelle in
Issigau der Vergangenheit an. |
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Die größte Änderung - die Staatsstraße betreffend -
dürfte die angedachte Überquerungshilfe auf Höhe von
Metzgerei/Bäckerei und Landkaufhaus sein. Gemeinhardt merkte an,
dass über eine Überquerungshilfe schon Jahrzehnte diskutiert
werde. Der Wunsch danach sei da, und nun sei auch eine konkrete
Umsetzung in greifbarer Nähe. |
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Laut Rolf Menke müssten auch die Bau- und
Gestaltungsarbeiten links und rechts der sich wie ein Band durch
Issigau ziehenden Staatsstraße abgestimmt werden. Weil die
Gemeinde das Anwesen Münch gekauft habe und der Abriss des
Gebäudes beschlossene Sache sei, eröffne sich nun die
Möglichkeit, die Engstelle zu entschärfen und einen gefahrlosen
Begegnungsverkehr zu ermöglichen. |
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Vorsitzender Thomas Müller sprach von einer
gewaltigen Größenordnung der Baumaßnahme; er bezifferte das
Vorhaben auf 500 000 bis 600 000 Euro. Vom Amt für Ländliche
Entwicklung gab es für das Gesamtkonzept des Bauabschnittes
"Randbereiche der Staatsstraße und Ortsmitte" Lob und
Anerkennung, aber auch einige Auflagen, mit anderen Worten
Kürzungen. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um die
Streichung des geplanten Multifunktionsplatzes oberhalb der
Mehrzweckhalle und die Minimierung des Ausbaus in Richtung
Hölle. Dieser wird nicht wie geplant bis zum Ortsende vollzogen,
sondern bereits bei der ersten Einfahrt zum Drogeriemarkt enden. |
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Eine weitere kleinere Streichung betrifft den
Fußweg von der Staatsstraße zum Landkaufhaus; hier wird statt
eines gewundenen Weges eine einfache Böschungstreppe
installiert. Einen schräg verlaufenden Fußweg wird es aber wie
bisher geben. |
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Vorsitzender Müller machte darauf aufmerksam, dass
die Bauarbeiten der Staatsstraße als ein eigenes Kapitel zu
sehen sind, und gerade der Multifunktionsplatz fördertechnisch
nicht umgesetzt wird. "Was die Gemeinde macht, steht auf einem
anderen Blatt." |
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Uwe Schuster, Planer des Ingenieurbüros Schnabel,
erläuterte, dass durch den Abriss des ehemaligen Gasthauses
Münch eine bessere Trassierung erfolgen könne. Generell sollen
konzentrierte Fußwege geschaffen werden, um der Bevölkerung den
sichersten Weg aufzuzeigen. So werde es in Zukunft nach dem
Abriss des alten Gasthauses auf dieser Seite keinen Fußweg mehr
geben. |
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Im Bereich des Gasthauses Münch sollen laut
Schuster Parkplätze entstehen, aber hier ist auch ein "grüner"
Aufenthaltsbereich geplant mit Sitzgelegenheit und Vorrichtungen
für Fahnenstangen und einen Maibaum. Der Vorplatz von
Metzgerei/Bäckerei soll attraktiver werden, vier Stellplätze
werden angelegt, um das wilde Parken zu vermeiden. Mit den
Grundstückseigentümern soll dafür eine Nutzungsabtretung über 20
Jahre abgeschlossen werden. Der Gehweg in diesem Bereich soll
auf zwei Meter verbreitert werden, um auch Lkw das kurzzeitige
Parken zu ermöglichen. Die derzeitige Bushaltestelle wird an den
Dorfplatz verlagert. |
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Planer Schuster rechnet damit, dass die
Verkehrsinsel als Überquerungshilfe und eventuell parkende Lkw
den Verkehrsfluss etwas abbremsen. Denn trotz einer Gehwegbreite
von zwei Metern stehen die parkenden Wagen noch auf der
Fahrbahn, wie er sagt. |
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Ebenfalls ein "neues Gesicht" erhält der Bereich
beim Gasthaus "Zur Mühle", da auch das von der Gemeinde
erworbene Anwesen Unterer Pfarrberg 8 abgerissen wird. Auf
diesem Areal werden geschwungene Gehwege angelegt, ebenso eine
Böschungstreppe für Eilige, eventuell eine Streuobstwiese,
Grünanlagen und Sitzgelegenheiten mit Blick auf die
Simon-Judas-Kirche. Die Gehwege sollen das untere Dorf mit dem
oberen verbinden. |
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An der Issigbachbrücke nahe der Kirche wird die
Brüstungsmauer abgerissen und durch ein Geländer ersetzt. Durch
die Gestaltung des Unteren Pfarrbergs setzt sich das
Gestaltungsbild dann fort, das am Dorfplatz und Kirchplatz
bereits heuer entstehen soll. |
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Laut Vorsitzendem Thomas Müller werden im Oktober
die Träger öffentlicher Belange eingebunden. Mit der rechtlichen
Baugenehmigung sei dann, so Müller weiter, Ende des Jahres zu
rechnen. Über den Winter soll die finanzielle Genehmigung
eingeholt werden. Müller: "Im Frühjahr 2012 kann die
Ausschreibung in die Wege geleitet werden. Der Baubeginn
schließt sich dann wenige Monate später - noch im Jahr 2012 -
an." |
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