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Unser Dorf - Zeitungsberichte - 03.11.2011

Große Baustelle im Schatten des Kirchturms

Die Dorferneuerung in Issigau geht weiter. Rund um die Simon-Judas-Kirche entstehen Gehwege, Parkplätze und eine Hecke. Ein Pflasterbild an der Kirche soll an das Mesner-Haus erinnern.

 
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Zur ersten Baubegehung des Bauabschnittes „Dorfmitte" trafen sich Mitarbeiter der Baufirma STK aus Stadtsteinach mit Firmeninhaber Bernhard Korkisch, Baustellenleiter Reinhard Wasch, Thomas Müller vom Amt für Ländliche Entwicklung, Reinhardt Fröh vom Ingenieurbüro Schnabel, Bürgermeister Dieter Gemeinhardt und Siegfried Stark.

 

Issigau - Es wird wieder gebaggert - die Dorferneuerung Issigau schreitet weiter mit großen Schritten voran. Die Firma STK Straßen- und Tiefbau GmbH aus Stadtsteinach hat jetzt ihre Baustelle eingerichtet und sogleich die Abfräsarbeiten der alten Asphaltdecke begonnen. Damit begann der Bauabschnitt „Dorfmitte" wie geplant mit der Erneuerung des Straßenkörpers und der Neugestaltung dessen vor der Simon-Judas-Kirche am Friedhofsweg.

 

Auf 70 Metern Straßenlänge vom Eckpunkt Kirchhofvorplatz bis Beginn des Anwesens Friedhofsweg 2 in Nähe des Kinderspielplatzes erhält die Trasse einen neuen Unterbau, Sickerleitungen für die Oberflächenentwässerung werden verlegt, ein Kanalanschluss gesetzt. Auch Telekom und Eon sind im Zuge der Maßnahme mit im Boot, legen Leitungen neu oder ersetzen diese.

 

Reinhardt Fröh vom zuständigen Ingenieurbüro Schnabel aus Konradsreuth und Bürgermeister Dieter Gemeinhardt sicherten eine unverzügliche Absprache zu, dass statt der bisherigen zwei Leuchten später drei den Bereich um das Gotteshaus ausleuchten. Dabei werden die Aufsatzleuchten mit Stahlrohrmasten in Schwarz aufgestellt, die bereits in den ersten beiden Bauabschnitten der Dorferneuerung installiert wurden. Der Jägerzaun rund um den Kirchhofvorplatz ist entfernt und wird dann später durch eine Hecke zur Abtrennung des neu entstehenden Gehweges ersetzt.

 

Durch eine optische Darstellung der Grundmauern wird das im April 2000 abgerissene alte Mesnerhaus wieder ins Bewusstsein gerückt. Die Gestaltung wird durch ein Pflasterbild erfolgen. Das Mesnerhaus war ehemals Kantorat und Schulhaus, das anstelle eines noch älteren Gebäudes 1810 errichtet worden war. Vor dem Kinderspielplatz werden fünf Parkplätze angelegt. Durch unterschiedliche Beläge mit Pflasterung will man eine Auflockerung des Straßenbildes erreichen. Auch Infotafeln sollen aufgestellt werden.

 

Von der Issigbachbrücke bis zum Beginn des Friedhofes wird zudem ein neuer Gehweg erstellt. Diese Arbeiten sollen noch vor dem Wintereinbruch fertiggestellt werden. Sollte es dann die Witterung noch erlauben, wird mit den Arbeiten für die Erstellung eines wassergebundenen Gehweges begonnen. Der beginnt dann am Dorfplatz, führt am Feuerlöschteich vorbei, verläuft parallel zum Issigbach und mündet an der Brücke gegenüber der Kirche wieder ein. Die Bäume auf der Issigbach-Seite sollen erhalten werden, so die Meinung während der Baustellenbegehung. Eine entsprechende Begrenzung soll Schutz bringen.

 
 
Abriss soll schnell beginnen

Das Amt für Ländliche Entwicklung durchkreuzt die Bauvorhaben der Issigauer nicht. Die Gemeinde darf auch zwei Häuser abreißen.

 

Issigau - Thomas Müller vom Amt für Ländliche Entwicklung hat Bürgermeister Dieter Gemeinhardt mitgeteilt, dass seitens des Amtes der vorzeitige Maßnahmenbeginn für die Abbrucharbeiten der durch die Gemeinde erworbenen Anwesen Gasthof Münch und Unterer Pfarrberg 8 stattgegeben wurde. Müller werde nun für beide Maßnahmen die Kostenvereinbarungen vorbereiten und der Gemeinde zukommen lassen. Sobald die Kostenvereinbarung von allen beteiligten Parteien unterschrieben worden ist, soll der Auftrag an das Abbruchunternehmen erteilt werden. „Noch in den Wintermonaten sollen die beiden Anwesen an der ortsdurchführenden Hauptstraße gelegen, abgerissen werden", informierte Bürgermeister Dieter Gemeinhardt, und: „Das ist notwendig, um im Frühjahr dann mit dem Bau der Staatsstraße einschließlich der Randbereiche beginnen zu können." Erfreut nahm das Gemeindeoberhaupt zur Kenntnis, dass die planrechtliche Genehmigung für den Bauabschnitt „Dorfmitte" erteilt wurde. Darunter fallen die Sanierung und Neugestaltung des Teilstückes des Friedhofsweges, die Anlegung eines wassergebundenen Gehweges vom Grundstücksende des ehemaligen Anwesens Dorfplatz 5 bis zur Einmündung in den Friedhofsweg sowie die Vorplatzgestaltung des neuen Feuerwehrgerätehauses und der Bau eines Buswartehäuschens.