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  >> Der Teufelssteg
   
 

Unser Dorf - Zeitungsberichte - 26.09.2008

Teufelssteg
„Emmas“ nachhaltige Spuren

Seit dem Frühling liegt die Holzbrücke im Höllental in Trümmern. Jetzt soll sie binnen eines halben Jahres für 50 000 Euro repariert werden. Der Naturpark Frankenwald hofft auf staatliche Förderung.

 

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Noch ist der Teufelssteg im Höllental für Wanderer und Fußgänger gesperrt. In einem halben Jahr soll die Holzbrücke jedoch wieder zugänglich sein. Der Naturpark Frankenwald will die Schäden von Sturmtief „Emma“ innerhalb eines halben Jahres beheben.

 

Hölle – Sturmtief „Emma“ hatte im März dieses Jahres stark gewütet und auch beachtlichen Schaden im wildromantischen Höllental angerichtet: Zahlreiche Bäume stürzten auf den Teufelssteg und zerstörten diesen völlig. Bislang hat sich nichts getan, die Holzbrücke ist noch immer gesperrt. Doch nun soll sie erneuert werden und in zirka einem halben Jahr für Wanderer und Spaziergänger wieder zugänglich sein, wie Dietrich Förster, Geschäftsführer vom Naturpark Frankenwald auf Nachfrage der Frankenpost mitteilt. Etwa 50 000 Euro wird die Reparatur kosten.

 

Es ist bereits das vierte Mal, dass der Steg, der zwischen Hölle und Blechschmidtenhammer über die Selbitz führt, erneuert werden muss – zuletzt im Jahr 1997. Die Kosten in Höhe von 75 000 Mark teilten sich damals der Landkreis Hof und der Naturpark Frankenwald.

 

„Billiger wird eben nichts, deshalb sind diesmal 50 000 Euro für die Reparatur veranschlagt“, erklärt Friedrich Förster und fügt an, dass der Naturpark Frankenwald jedoch auf Fördermittel seitens des Umweltministeriums hofft. Ein entsprechender Antrag wurde laut dem Geschäftsführer bereits eingereicht. Geplant ist, dass diesmal Abbruch und Wiederaufbau des Teufelssteges in einem Zuge über die Bühne gehen sollen. Derzeit werden Wanderer bereits am Röhrensteig auf die Sperrung des Steges hingewiesen, zudem sind an beiden Seiten der kleinen Brücke Verbotsschilder aufgestellt.

 

Um den Steg und vor allem Wanderer und Spaziergänger in Zukunft vor umstürzenden Bäumen zu schützen, fällte der Staatsforst im Umkreis von 40 Metern alle großen und schweren Fichten. „Die labilen Bäume stellten eine Gefahrenquelle dar“, erklärt der zuständige Geroldsgrüner Revierleiter Walter Odorfer.

 

Wie er sagt, waren die Bäume, bedingt durch die Stürme in der Vergangenheit, aus dem widerstandfähigen Baumverband gerissen und somit zum leichten Spiel für die Unwettergewalten geworden. Überwiegend seien Flachwurzler wie die Fichten betroffen gewesen.

 

Nach diesen Vorsichtsmaßnahmen könnte in Zukunft eigentlich nur noch eine einzige Fichte dem Teufelssteg erneut „das Genick“ brechen. Sie thront rechts der hölzernen Brücke, Richtung Hölle kommend, auf einer Felsformation. Diese Fichte kann laut Revierleiter Walter Odorfer jedoch nicht gefällt werden. Dass sie zur Gefahr wird, ist aber eher unwahrscheinlich, wie Odorfer erklärt: „Da müsste es schon wirklich mit dem Teufel zugehen, wenn diese tatsächlich einmal fallen sollte und dann ausgerechnet den Teufelssteg treffen würde.“

 
 

Unser Dorf - Zeitungsberichte - 22.11.2008

Kreis-Bauausschuss
Teufelssteg im Höllental wird wieder aufgebaut

Für den Brücken-Neubau muss mit Kosten von rund 80 000 Euro gerechnet werden

 

Hof – Der bei einem Sturm durch mehrere umstürzende Bäume stark beschädigte Teufelssteg im Höllental muss durch einen kompletten Neubau ersetzt werden. Der Bauausschuss des Kreistags Hof erteilte in seiner jüngsten Sitzung unter Vorsitz von Landrat Bernd Hering den Auftrag an die Kreis-Tiefbauverwaltung, die Entwurfsunterlagen noch in diesem Jahr zu erstellen. Die Geschäftsführung des Naturparkvereins Frankenwald soll die Förderanträge bei der Regierung von Oberfranken einreichen und den vorzeitigen Baubeginn beantragen. Das Brückenbauwerk Teufelssteg, das zum unverzichtbaren Bestandteil des Wanderwege-Netzes im Höllental gehört, musste abgebaut werden, weil Gefahr in Verzug war und auch der Hochwasserabfluss der Selbitz gefährdet gewesen wäre. Seitdem ist der Wanderweg im Bereich des Teufelsstegs gesperrt. Einige Monate wird es dauern, bis der Brückenneubau steht; mit Kosten von rund 80 000 Euro muss gerechnet werden.