Teufelssteg |
„Emmas“ nachhaltige Spuren |
Seit dem Frühling liegt die Holzbrücke
im Höllental in Trümmern. Jetzt soll sie binnen eines halben
Jahres für 50 000 Euro repariert werden. Der Naturpark
Frankenwald hofft auf staatliche Förderung. |
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Noch ist der Teufelssteg im
Höllental für Wanderer und Fußgänger gesperrt. In einem halben
Jahr soll die Holzbrücke jedoch wieder zugänglich sein. Der
Naturpark Frankenwald will die Schäden von Sturmtief „Emma“
innerhalb eines halben Jahres beheben. |
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Hölle – Sturmtief „Emma“ hatte
im März dieses Jahres stark gewütet und auch beachtlichen
Schaden im wildromantischen Höllental angerichtet: Zahlreiche
Bäume stürzten auf den Teufelssteg und zerstörten diesen völlig.
Bislang hat sich nichts getan, die Holzbrücke ist noch immer
gesperrt. Doch nun soll sie erneuert werden und in zirka einem
halben Jahr für Wanderer und Spaziergänger wieder zugänglich
sein, wie Dietrich Förster, Geschäftsführer vom Naturpark
Frankenwald auf Nachfrage der Frankenpost mitteilt. Etwa 50 000
Euro wird die Reparatur kosten. |
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Es ist bereits das vierte Mal, dass
der Steg, der zwischen Hölle und Blechschmidtenhammer über die
Selbitz führt, erneuert werden muss – zuletzt im Jahr 1997. Die
Kosten in Höhe von 75 000 Mark teilten sich damals der Landkreis
Hof und der Naturpark Frankenwald. |
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„Billiger wird eben nichts, deshalb
sind diesmal 50 000 Euro für die Reparatur veranschlagt“,
erklärt Friedrich Förster und fügt an, dass der Naturpark
Frankenwald jedoch auf Fördermittel seitens des
Umweltministeriums hofft. Ein entsprechender Antrag wurde laut
dem Geschäftsführer bereits eingereicht. Geplant ist, dass
diesmal Abbruch und Wiederaufbau des Teufelssteges in einem Zuge
über die Bühne gehen sollen. Derzeit werden Wanderer bereits am
Röhrensteig auf die Sperrung des Steges hingewiesen, zudem sind
an beiden Seiten der kleinen Brücke Verbotsschilder aufgestellt.
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Um den Steg und vor allem Wanderer und
Spaziergänger in Zukunft vor umstürzenden Bäumen zu schützen,
fällte der Staatsforst im Umkreis von 40 Metern alle großen und
schweren Fichten. „Die labilen Bäume stellten eine
Gefahrenquelle dar“, erklärt der zuständige Geroldsgrüner
Revierleiter Walter Odorfer.
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Wie er sagt, waren die Bäume, bedingt
durch die Stürme in der Vergangenheit, aus dem widerstandfähigen
Baumverband gerissen und somit zum leichten Spiel für die
Unwettergewalten geworden. Überwiegend seien Flachwurzler wie
die Fichten betroffen gewesen. |
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Nach diesen Vorsichtsmaßnahmen könnte
in Zukunft eigentlich nur noch eine einzige Fichte dem
Teufelssteg erneut „das Genick“ brechen. Sie thront rechts der
hölzernen Brücke, Richtung Hölle kommend, auf einer
Felsformation. Diese Fichte kann laut Revierleiter Walter
Odorfer jedoch nicht gefällt werden. Dass sie zur Gefahr wird,
ist aber eher unwahrscheinlich, wie Odorfer erklärt: „Da müsste
es schon wirklich mit dem Teufel zugehen, wenn diese tatsächlich
einmal fallen sollte und dann ausgerechnet den Teufelssteg
treffen würde.“ |
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Unser Dorf - Zeitungsberichte - 22.11.2008
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Kreis-Bauausschuss |
Teufelssteg im Höllental wird wieder aufgebaut |
Für den Brücken-Neubau muss mit Kosten von rund 80
000 Euro gerechnet werden |
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Hof – Der bei einem Sturm durch mehrere
umstürzende Bäume stark beschädigte Teufelssteg im Höllental
muss durch einen kompletten Neubau ersetzt werden. Der
Bauausschuss des Kreistags Hof erteilte in seiner jüngsten
Sitzung unter Vorsitz von Landrat Bernd Hering den Auftrag an
die Kreis-Tiefbauverwaltung, die Entwurfsunterlagen noch in
diesem Jahr zu erstellen. Die Geschäftsführung des
Naturparkvereins Frankenwald soll die Förderanträge bei der
Regierung von Oberfranken einreichen und den vorzeitigen
Baubeginn beantragen. Das Brückenbauwerk Teufelssteg, das zum
unverzichtbaren Bestandteil des Wanderwege-Netzes im Höllental
gehört, musste abgebaut werden, weil Gefahr in Verzug war und
auch der Hochwasserabfluss der Selbitz gefährdet gewesen wäre.
Seitdem ist der Wanderweg im Bereich des Teufelsstegs gesperrt.
Einige Monate wird es dauern, bis der Brückenneubau steht; mit
Kosten von rund 80 000 Euro muss gerechnet werden. |
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