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Unser Dorf - Zeitungsberichte - 26.06.2010

Akrobatik über der Selbitz

Die lange Wartezeit ist vorüber: Nach zwei Jahren überspannt nun ein neuer Teufelssteg die Selbitz im Höllental. Nächste Woche sollen die Arbeiten beendet sein.

 

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Mit einem Autokran wurden die Hauptbinder des Teufelssteges mit einer Länge von 16 Metern und drei Tonnen Gewicht auf die Fundamente gesetzt.

 

Hölle - Lautes Hämmern und Motorengeräusch ist im ansonsten ruhigen wildromantischen Höllental zu vernehmen. Das hat auch einen guten Grund: Nach über zwei Jahren wird der Teufelssteg wieder aufgebaut, der im März 2008 durch Sturmtief "Emma" völlig zerstört wurde. Matthias Friedrich, Bauleiter der Firma Sprenger aus Hof, geht davon aus, dass der Steg bis Ende nächster Woche fertig gestellt ist. Wann er dann wieder für Wanderer und Spaziergänger frei gegeben wird, steht derzeit noch nicht fest. "Nach der Baufertigstellung kommt erst noch ein Statiker zur Prüfung und auch eine Abnahme des Bauwerkes muss erfolgen", weiß der Fachmann. Wann der Teufelssteg offiziell eingeweiht wird, stehe ebenso noch nicht fest. "Aber es wird eine Einweihung geben", betont Hans Heiß, Leiter der Tiefbau-Abteilung des Hofer Landratsamtes, der sich vor Ort über den Fortschritt der Aufstellungsarbeiten informierte.

 

Den Auftrag für den Bau erhielt die Firma Sprenger aus Hof, die bereits Anfang Mai bei einer Schönwetterperiode die Vorarbeiten mit Aufmauerung und Anpassung der Fundamente für Brückenpfeiler geleistet hat. Die Holzarbeiten hat die Firma Sprenger an die Zimmerei Schaller aus Zedtwitz, Ortsteil Forst abgegeben. Diese führte den Bau der Holzkonstruktion in ihrem Betrieb aus, bevor die vier Hauptbinder und weitere benötigte Holzteile an Ort und Stelle transportiert wurden.

 

In unmittelbarer Nähe des Standortes der Brücke erfolgte die Montage der zwei Hauptbinder für den Teufelssteg, der nach Fertigstellung wieder als gewohntes Bild im Höllental zu sehen sein wird. Die Hauptträger als sogenanntes Sprengwerk für die Flutbrücke, zwölf Meter lang, wurden mit einem Teleskoplader direkt aufgesetzt. Für das Hängewerk des Teufelssteges, ebenfalls zwei Teile mit je einem Gewicht von drei Tonnen, rückte ein Autokran der Firma Klug aus Hof an. Er hievte sie auf die Brückenpfeiler. Mit 16 Meter Länge überspannt dieses Brückenteil die Selbitz.

 

Noch am gestrigen Freitag wurden die Handläufe, Ausstrebungen und Windverbände montiert. In der kommenden Woche werden die Bohlen angebracht. Die Holzkonstruktion wurde aus geleimtem Lärchenholz gefertigt, das naturbelassen mit der Zeit verwittert. "Lärche hat von Haus aus einen hohen Widerstand gegen Witterungseinflüsse", erklärt Bauleiter Matthias Friedrich die Auswahl des Holzes.

 

Spaziergänger und Wanderer wird es sicherlich freuen, wenn die Holzbrücke im Höllental wieder begehbar ist.