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Rückblick - ältere Zeitungsberichte - 03.1974

Wettkämpfe in Stuttgart waren für die jungen Sportler ein Erlebnis
 

ISSIGAU - Der Turnverein 1897 hatte zur Jahreshauptversammlung in das Gasthaus „Zur Mühle" eingeladen. Erster Vorsitzender Helmut Frank begrüßte die Mitglieder, besonders Bürgermeister Heinrich Köcher. Eingangs erfolgte ein ausführlicher Bericht des Vorsitzenden. Der Platzbau sei nun ziemlich vollendet und so gelte sein Dank allen Helfern, die am Bau mitgearbeitet hatten. Dann berichtete Frank vom Deutschen Turnfest in Stuttgart.

 

Aus dem Kassenbericht des Kassiers Heinrich Fiedler ging hervor, daß der Platzbau viel Geld gekostet habe, aber der Verein immer noch über einen guten Kassenbestand verfügt. Die Kassenprüfer Gerhard Stumpf und Manfred Brendel bestätigten eine einwandfreie Kassenführung. Es folgte der Bericht von Turnwart Karlheinz Richter über das abgelaufene Turnjahr. Der Turnwart bat die aktiven Turner, noch weiter an den Wettkämpfen teilzunehmen. Jeder könne mitmachen, denn es müsse ja nicht gleich ein Deutsches Turnfest sein. Richter erwähnte dann das Bezirks-Leichtathletikfest für Oberfranken in Hof. Es sei eine willkommene Gelegenheit gewesen, drei Wochen für Stuttgart die Form zu testen. In Stuttgart hatten vom Verein zehn Männer und eine Frau an den Wettkämpfen teilgenommen. Neun Turner konnten einen Sieg erringen: Rudolf Hüfner, Helmut Frank, Karlheinz Richter, Dieter Richter-Tosch, Hans Kolb, Hans Frank, Heinrich Fiedler, Max Richter und Brigitte Stöcker. Der Turnwart verteilte die Urkunden an die Sieger, die erst kurz vor Weihnachten eingetroffen waren. Der Turnwart berichtete außerdem über das zehnte Gaukinderturnfest in Konradsreuth. Ferner sei das 50. Jubiläum des TSV Carlsgrün besucht worden. Die älteren Turner hatten am Gaualterstreffen in Selb teilgenommen. Hier konnten sich Karlheinz Richter, Dieter Richter-Tosch, Heinrich Fiedler, Hans Frank und Max Richter gut placieren. Am 8. Oktober beteiligte sich Max Richter am Altherrensportfest in Nürnberg und belegte dort den zweiten Platz.

 

Auch in diesem Jahr stünden zahlreiche Wettkämpfe bevor. Turnwart Richter wünschte dazu viel Erfolg. Abschließend wurde eine Platzeinzäunung erwähnt, wobei man sich für einen lebenden Zaun einigte. Kassier Fiedler regte an, vorerst eine Unterkunftsbaracke aufzustellen. Max Wurzbacher sagte dazu, daß ein Angebot einer derartigen Unterkunft in Aussicht gestellt sei. Mit dem Lied „Turner auf zum Streite" schloß die harmonisch verlaufene Versammlung