NACH 15 JAHREN ERSTMALS WIEDER
VOLKSSKILAUF IN ISSIGAU |
Haare und Bart waren mit Eis verhangen |
An die hundert begeisterte Langläufer
aus zwölf Vereinen fanden bei herrlichem Winterwetter und
Temperaturen von knapp minus 20 Grad Celsius den Weg nach
Issigau, um auf den gespurten Loipen durch eine traumhafte
Winterlandschaft zu fahren. Sie alle machten den Volksskilauf
des Skiclubs Eichenstein / Issigau zu einem tollen Ereignis. |
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Beim Volksskilauf konnten die
Sportler die schöne Landschaft erleben |
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ISSIGAU - Letztmalig fand ein
Volksskilauf im Jahr 1987 statt. Obwohl traditionell der 6.
Januar immer für diese Wintersportart frei gehalten wird, war es
nach 15 Jahren erstmals wieder möglich, diesen auch
wahrzunehmen. Die ausgiebigen Schneefalle und die entsprechenden
Temperaturen haben dieses Ereignis zu einem Höhepunkt für die
Teilnehmer werden lassen. |
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Zwei Loipen standen zur Verfügung,
entlang des Issigbaches in Richtung der „Alten Mühle" in
Reitzenstein, dann weiter Richtung Sinterrassen und zurück über
Reitzenstein betrug diese Strecke fünf Kilometer. Die größere
Loipe war bis nach Griesbach gespurt, markanter Punkt war die
„Sirene", hier ging es zurück durch den Rothleitner Wald.
Unterwegs gab es zwei Verpflegungspunkte. Heißer Tee und
Glühwein waren hier im Angebot, von dem die Teilnehmer reichlich
Gebrauch machten. Eine Aufwärmung bei den Temperaturen tat gut,
waren doch bei manchen Läufern die Haare oder der Bartwuchs
schon mit Eis verhangen. |
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Unter der Leitung von Marion Schmidt
und Joachim Schade von der Sanitätskolonne Berg wurde mit acht
weiteren Betreuern die Strecke abgesichert. Erste Hilfe am
Unfallort war hier von Wichtigkeit. Sie hatten zwei Stationen
und waren ansonsten über Sprechfunk zu erreichen. Um das
unwegsame Gelände befahrbar zu machen, war Heinz Lang außerdem
mit dem Motorschlitten im Einsatz. Er konnte im Notfall auch
schnelle Hilfe leisten. Aber wie Marion Schmidt berichtete, gab
es keine Verletzten. |
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Leichte Steigungen und ebenso leichte
Abfahrten machten die Loipen interessant. Selbst Kinder nahmen
am Volksskilauf teil. Die jüngste Läuferin war Stefanie Dick aus
Issigau, die für den Turnverein 1897 Issigau startete. Der
älteste Teilnehmer war Karl Heinz Büttner vom SC
Eichenstein/Issigau. der sich mit 78 Jahren noch auf die Strecke
machte. |
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Herrlicher Sonnenschein und eine
reizvolle Winterlandschaft ließen die Läufer immer wieder
innehalten, um das Schauspiel von Licht und Schatten zu
bewundern. Denn um Zeiten ging es hier nicht, nur die
Kontrollpunkte mussten angelaufen und auf der Startkarte ein
Stempel in Empfang genommen werden. |
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Von den Läufern waren nur positive
Resonanzen zu hören. Dr. Hartmut Hagemann, Chefarzt von der BfA
Klinik Auental in Bad Stehen, schwärmte zum Beispiel von dem
herrlichen Blick über die Höhen. Weit konnten die Läufer vom
höchsten Punkt, „der Sirene", ihren Blick schweifen lassen. |
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Zurück im Startpunkt, der Issigauer
Mehrzweckhalle, gab es kostenlos heiße Kraftbrühe und Tee. Um
12.30 Uhr nahm Ehrenvorsitzender Friedhold Strobel die
Siegerehrung vor. Eigentlich hatte die Beteiligung besser sein
können, so lautete sein Fazit. Der stärkste teilnehmende Verein
war der Gastgeber, der Skiclub Eichenstein/lssigau. Dieser
verzichtete aber auf den Pokal, so konnte der Turn- und
Sportverein Carlsgrün diesen entgegennehmen Auf Platz zwei kam
der Turnverein 1897 Issigau und auf Platz drei die
Reservistenkameradschaft Langenbach. Alle erheilten Pokale. |
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Die Pokalübergabe |
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Jeweils der jüngste und der älteste
Teilnehmer konnten einen Erinnerungsteller in Empfang nehmen.
Für jeden Teilnehmer gab es am Start einen Erinnerungsteller.
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