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Rückblick - ältere Zeitungsberichte - 06.01.2002

NACH 15 JAHREN ERSTMALS WIEDER VOLKSSKILAUF IN ISSIGAU
Haare und Bart waren mit Eis verhangen

An die hundert begeisterte Langläufer aus zwölf Vereinen fanden bei herrlichem Winterwetter und Temperaturen von knapp minus 20 Grad Celsius den Weg nach Issigau, um auf den gespurten Loipen durch eine traumhafte Winterlandschaft zu fahren. Sie alle machten den Volksskilauf des Skiclubs Eichenstein / Issigau zu einem tollen Ereignis.

 

Beim Volksskilauf konnten die Sportler die schöne Landschaft erleben

 

ISSIGAU - Letztmalig fand ein Volksskilauf im Jahr 1987 statt. Obwohl traditionell der 6. Januar immer für diese Wintersportart frei gehalten wird, war es nach 15 Jahren erstmals wieder möglich, diesen auch wahrzunehmen. Die ausgiebigen Schneefalle und die entsprechenden Temperaturen haben dieses Ereignis zu einem Höhepunkt für die Teilnehmer werden lassen.

 

Zwei Loipen standen zur Verfügung, entlang des Issigbaches in Richtung der „Alten Mühle" in Reitzenstein, dann weiter Richtung Sinterrassen und zurück über Reitzenstein betrug diese Strecke fünf Kilometer. Die größere Loipe war bis nach Griesbach gespurt, markanter Punkt war die „Sirene", hier ging es zurück durch den Rothleitner Wald. Unterwegs gab es zwei Verpflegungspunkte. Heißer Tee und Glühwein waren hier im Angebot, von dem die Teilnehmer reichlich Gebrauch machten. Eine Aufwärmung bei den Temperaturen tat gut, waren doch bei manchen Läufern die Haare oder der Bartwuchs schon mit Eis verhangen.

 

Unter der Leitung von Marion Schmidt und Joachim Schade von der Sanitätskolonne Berg wurde mit acht weiteren Betreuern die Strecke abgesichert. Erste Hilfe am Unfallort war hier von Wichtigkeit. Sie hatten zwei Stationen und waren ansonsten über Sprechfunk zu erreichen. Um das unwegsame Gelände befahrbar zu machen, war Heinz Lang außerdem mit dem Motorschlitten im Einsatz. Er konnte im Notfall auch schnelle Hilfe leisten. Aber wie Marion Schmidt berichtete, gab es keine Verletzten.

 

Leichte Steigungen und ebenso leichte Abfahrten machten die Loipen interessant. Selbst Kinder nahmen am Volksskilauf teil. Die jüngste Läuferin war Stefanie Dick aus Issigau, die für den Turnverein 1897 Issigau startete. Der älteste Teilnehmer war Karl Heinz Büttner vom SC Eichenstein/Issigau. der sich mit 78 Jahren noch auf die Strecke machte.

 

Herrlicher Sonnenschein und eine reizvolle Winterlandschaft ließen die Läufer immer wieder innehalten, um das Schauspiel von Licht und Schatten zu bewundern. Denn um Zeiten ging es hier nicht, nur die Kontrollpunkte mussten angelaufen und auf der Startkarte ein Stempel in Empfang genommen werden.

 

Von den Läufern waren nur positive Resonanzen zu hören. Dr. Hartmut Hagemann, Chefarzt von der BfA Klinik Auental in Bad Stehen, schwärmte zum Beispiel von dem herrlichen Blick über die Höhen. Weit konnten die Läufer vom höchsten Punkt, „der Sirene", ihren Blick schweifen lassen.

 

Zurück im Startpunkt, der Issigauer Mehrzweckhalle, gab es kostenlos heiße Kraftbrühe und Tee. Um 12.30 Uhr nahm Ehrenvorsitzender Friedhold Strobel die Siegerehrung vor. Eigentlich hatte die Beteiligung besser sein können, so lautete sein Fazit. Der stärkste teilnehmende Verein war der Gastgeber, der Skiclub Eichenstein/lssigau. Dieser verzichtete aber auf den Pokal, so konnte der Turn- und Sportverein Carlsgrün diesen entgegennehmen Auf Platz zwei kam der Turnverein 1897 Issigau und auf Platz drei die Reservistenkameradschaft Langenbach. Alle erheilten Pokale.

 
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Die Pokalübergabe

 

Jeweils der jüngste und der älteste Teilnehmer konnten einen Erinnerungsteller in Empfang nehmen. Für jeden Teilnehmer gab es am Start einen Erinnerungsteller.