Rückblick - ältere Zeitungsberichte - 20.02.2004

Zahlreiche Ehrungen standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des Turnvereins 1897 Issigau. Gleichzeitig wurde auf das vergangene Jahr zurückgeschaut.

Die Jahreshauptversammlung verband Vereinschefin Sandra Hüttner (rechts) mit der Ehrung zahlreicher Mitglieder (von links): Ehrenmitglied Else Munzert, Übungsleiterin Elsbeth Frank (25 Jahre), Jürgen Hofmann (30 Jahre), Ehrenmitglied Karl-Heinz Baumann.

ISSIGAU - Für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit wurde Holger Gotsch mit der Silbernadel des Bayerischen Landessportverbandes geehrt. Jürgen Hofmann, Birgit Rudert und Ulrich Köhler sind seit 30 Jahren treue Mitglieder des Turnvereins, Kathrin Brendel bereits seit 35 Jahren. Auch für sie gab es jeweils Urkunde und Silbernadel.

50 Jahre Vereinstreue zieht eine besondere Ehrung nach sich: die Ernennung zum Ehrenmitglied. Diese Auszeichnung wurde Karl-Heinz Baumann, Erich Fiedler und Ottmar Wasch zuteil. Zu Ehrenmitgliedern wurden auch Lotte Köhler und Else Munzert gekürt, da beide ihren 80. Geburtstag begingen und dem Verein seit 30 Jahren die Treue halten.

Mit einer Doppelehrung wurde Übungsleiterin Elsbeth Frank überrascht. Sie gibt seit 25 Jahren Übungsstunden in Sachen Damengymnastik und bekam dafür die goldene Ehrennadel des Bayerischen Landessportverbandes und die goldene Ehrennadel für Übungsleiter vom Bayerischen Turnverband.

Im Rückblick auf das Jahr 2003 sprach Vereinschefin Sandra Hüttner vier Vorstandssitzungen, drei Ausschusssitzungen sowie zwei Beratungen zum Wiesenfest an. Erstmals wurden Kinderfasching und Ostereiersuchen veranstaltet. Die Leichtathletikwettkämpfe für Kinder und das Wiesenfest wertete sie als vollen Erfolg. Abschluss des Jahres war die traditionelle Weihnachtsfeier.

Zu Übungsleiterassistenten qualifizierten sich Andrea Wilfert, Gabi Dick und Nicole Hüttner. Zusätzlich besuchten Andrea Wilfert, Sylvia Rusmich und Sandra Konrad den Aktionstag des Turngaus.

Viele Teilnehmer konnten bei einem Wirbelsäulenkurs und einem Tanzkurs verzeichnet werden. Mit Bedauern musste Sandra Hüttner berichten, dass die Übungsstunden „Fit mit Rudi" nicht den erwarteten Erfolg gebracht haben. Aufschwung habe es bei der Kinderturnstunde gegeben, nachdem mit Flayern darauf hingewiesen wurde.

Als „Sorgenkind" bezeichnete Hüttner das Mutter-Kind-Turnen. Hier mangele es nicht nur an Aktiven, sondern auch an einem festen Übungsleiter.

Wegen mäßiger Beteiligung an den Erwachsenenstunden für Aerobic und Stepp musste im letzten Jahr bereits eine Stunde gestrichen werden. „Deshalb bieten wir nun abwechslungsreiche Kurse an", so die Vereinschefin und verwies auf einen Bauch-Beine-Po-Kurs, der erfolgreich angelaufen ist.

Auch für das laufende Jahr steht viel auf dem Programm: Kinderfasching in der Mehrzweckhalle, Schauturnen, Ostereiersuchen, Leichtathletikwettkämpfe in Verbindung mit einem Sommerfest und Zeltlager. .. Liselotte Lang wird beim Aktionstag des Turngaus an einem Nordic-Walking-Kurs teilnehmen und ihr Wissen dann in einem neuen Kurs weitergeben.

Im kommenden Jahr steht die Teilnahme an der Gausternwanderung in Schönwald auf dem Programm, ebenso die Teilnahme an der Kinder-Turn-Olympiade in Neumarkt in der Oberpfalz. Auch das 9. Dance- und Aerobicfestival in Schwarzenberg/Sachsen will der Verein besuchen, um den Kindern hier einen Einblick zu verschaffen.

Auch Baumaßnahmen will man angehen: Auf dem vereinseigenen Platz soll ein Wasseranschluss installiert werden, ebenso soll die bereits vorhandene Hütte ausgebaut werden und nebenan ein kleiner Geräteschuppen entstehen. Hüttner bat hier um tatkräftige Unterstützung.

Diskussionsbedarf gab es zu einem geplanten Kickbox-Kurs, mit dem man die Altersgruppen ab 14 Jahre, speziell jedoch die Jungs erreichen will. Obwohl man sich einig darüber war, dass die Inhalte letztlich vom Trainer vermittelt werden, gab es große Bedenken. Viele Mitglieder befürchteten, dass das Wissen von den Teilnehmern falsch eingesetzt werden könnte. „Der Vorstand will sich Gedanken machen", versicherte Hüttner.

Ehrenoberturnwart Karlheinz Richter mahnte an, dass der Verein ursprünglich ein Turnverein ist und das Turnen im Vordergrund stehen sollte. Mit dem Turnen allein könne der Verein nicht existieren, erklärte Sandra Hüttner, zumal die richtigen Turner ins Leistungszentrum nach Hof gehen müssten, um ihren Leistungen entsprechend richtig trainieren zu können.

Um den Verein am Leben zu halten, müsse man mit der Zeit gehen und trendige Sportarten anbieten. Kassierer Albrecht Kraus berichtete, dass 125 der 340 Mitglieder unter 14 Jahre alt sind. 235 Mitglieder kommen aus Issigau, 42 aus Marxgrün, 22 aus Naila, elf aus Berg und sieben aus Eisenbühl.